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Interessiert darüber, was in der Ukraine gerade passiert?
Die Seite hält uns auf dem laufenden,
denn darin sind die Kirchen der beteiligten Länder betroffen,
sowie auch diejenigen, die von der neuentstandenen Gewalt bedroht sind

Bist du noch hier, Robin? Die Ukraine ist ein christlich dominiertes Land. Die Menschen dort werden von dem Krieg nicht schlimmer bedroht, als alle anderen auch! Denn Putins Aggressionskrieg ist nicht religiös motiviert sondern nationalistisch! Und was deine Liste (in einem anderen Thread) der Bedrängungen gegen Christen betrifft: Da wo sie bedroht sind, sind Atheisten noch viel schklimmer bedroht! Du denkst nur an euch! Nicht an die Menschen im allgemeinen. Geht es dir nicht um die Freiheit? Nicht um die Menschen überhaupt? Sondern nur um christliche Dominanz? Sind Christen die besseren Menschen?

Ich habe jetzt wieder mal vorbeigeschaut.

Ich denke auch an die Atheisten, die auch im Staat ein Recht auf eine eigene Meinung haben und nicht unterdrückt werden dürfen. Aber die Christen sind diejenigen, bei denen wir uns gegenseitig kümmern. Das ist ähnlich wie im Krieg: Wenn du mit England und Russland gleichzeitig im Krieg bist, dann versuchst du auch als erstes Russland zu besiegen, weil das das schlimmere Land ist. (Das Gleichni nicht ganz irdisch nehmen)
Jedenfalls ich denke nicht nur an mich. Denkst du denn als Atheist an verfolgte Christen? Besonders in atheistisch geprägten Ländern, wie China und Nord Korea? Vielleicht kannst du hier auch eine Erklärung dafür geben, warum die das tun.

"Atheisten" ist ein Wort von Theisten (egal ob Christen oder sonstwer) fuer Leute, die nicht an Gott glauben. Oder anders ausgedrueckt, die Bezeichnung ist nur fuer Christen und andere Theisten von Belang, da es, anders als "Christen", keine Bezeichnung fuer eine soziale Gruppe darstellt. Insofern ist es irgendwie am Problem vorbei gedacht, von einem Atheisten zu erwarten, er wuerde die Beweggruende eines anderen Atheisten fuer ein bestimmtes Handeln in irgendeiner Form zu verantworten haben.

Die Verfolgung von Christen in Laendern wie China geschieht nicht, weil das Land atheistisch ist. Die Verfolgung von Christen geschieht, weil die herrschende Partei und ihre politische Ideologie keine andere Macht akzeptiert, die versucht, Einfluss auf ihre Untertaneb zu nehmen. Insofern ist die Christenverfolgung in China nichts Besonderes und bedarf keines separaten Kommentars: sie reiht sich ein in die Verfolgung jeglicher Menschen, der eine konkurrierende Ideologie zu der der KP vertreten, egal ob es sich um westliche Demokratieformen oder organisierte Religionen handelt.

Zitat von Robin

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Ich denke auch an die Atheisten, die auch im Staat ein Recht auf eine eigene Meinung haben und nicht unterdrückt werden dürfen.

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Na, hat doch wohl jeder. Aber die Verwirklichung der eigenen Belange (sei es nach der Bibel, dem Koran oder dem Kommunistischen Manifest) müssen ihre Grenzen in den demokratisch sanktionierten Gesetzen haben. Die herrschende Ethik ist in den Menschenrechten festgeschrieben: Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Bürgerfreiheit für alle gleich! So gesehen sind die Menschenrechte die modernen 10 Gebote, nach denen sich auch Christen und Muslime zu richten haben.

Zitat

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Aber die Christen sind diejenigen, bei denen wir uns gegenseitig kümmern.

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Jedes funktionierende Sozialwesen kümmert sich um andere! Das ist das Wesen der Solidarität! Und solidarisch ist jeder, der begreift, dass wir nicht nur Individuen sondern auch zoon politikons (Gemeinwesen) sind und nur als solche funktionieren!

Zitat

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Denkst du denn als Atheist an verfolgte Christen?

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Ich denke an die verfolgten und gefolterten Menschen, die ihren in ihrer Natur verankerten und von Despoten unterdrückten Freiheitswillen durchsetzen wollen! Es geht um die Durchsetzung der international anerkannten Menschenrechte!

In China werden nicht nur Christen unterdrückt, sondern auch Muslime. Man hört ja insbesonders von der Unterdrückung der Uiguren, die man in Umerziehungslager steckt u.s.w. Wie stehst du denn zu denen?

Islam habe ich schon mehrmals als einer der aggresivsten Religionen kennengelernt.
Von daher kann ich mir nur schlecht vorstellen, was ein unterdrückter Muslim sein soll,
besonders wenn es irgendwo im einsamen westchinesischen Gebirge ist.
Da sagen mir verfolgte Atheisten und Christen aus dem Iran schon eher etwas.

Zitat von Robin22 im Beitrag #6

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Von daher kann ich mir nur schlecht vorstellen, was ein unterdrückter Muslim sein soll, besonders wenn es irgendwo im einsamen westchinesischen Gebirge ist.

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Zitat von Robin

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Islam habe ich schon mehrmals als einer der aggresivsten Religionen kennengelernt.

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Ist sie leider auch. Theoretisch (Koran) wie praktisch (politisch-gesellschaftliche Gegenwart). Wir müssen die Menschen an ihren Taten messen. Und es sind die Chinesen, die den Uiguren Böses tun und nicht umgekehrt! Was würden die Uiguren (gemäß ihrer Religion) tun, wenn sie Freiheiten hätten wie hier? Sind die chinesischen Maßnahmen Prävention gegen islamische Gewalt, die so sicher kommt, wie der Gebetsruf des Muezzin? Wissen wir nicht. Sicher gehört diese Religion Islam nicht geschützt und gefördert. Sie gehört scharf und offen kritisiert. Wie man alles kritisieren können sollte. Auch das Christentum. Auch den Atheismus, natürlich. Die Gegenrede ist die eine Hälfte des Erkenntnispfades! Aber du kannst keine Irrlehren durch Zwangsarbeit und Gefangenschaft aus den Köpfen herausbekommen! Eine religiöse Indoktrinierung ist nicht durch sowas zu heilen! Menschen muss man menschlich behandeln, oder nicht?

China verfolgt alle Menschen, die irgendeinen "Gott" neben der Kommunistischen Partei haben. In Tibet geht das einfacher, da der tibetische Buddhismus, anders als Sunniten, streng hierarchisch organisiert ist, weshalb dort die KP bestimmt, wer die wiedergeborenen religioesen Fuehrer sind. Der Katholizismus ist einfacher im Schach zu halten, da katholische Christen zum Gehorsam dem Staatsoberhaupt eines auslaendischen Staates verpflichtet sind. Fuer einige protestantische Bewegungen sowie Mormonen oder ZJ'ler gilt das aehnlich, was das Argument der Fremdsteuerung angeht. Bei nicht organisierten Religionen, wie dem sunnitischen Islam oder Falun Gong, wird halt direkt die Keule rausgeholt, weil die nicht ueber ihre Fuehrer zu regulieren sind.

Das Christentum, gerade das protestantische, laesst sich zum Teil aber auch instrumentalisieren. Die Kim-Dynastie, die Nordkorea heute noch regiert, hat presbyterianische Wurzeln, Chiang Kai-Shek, der langjaehrige Diktator Taiwans, war Methodist.