Glaub ich nicht. Mein Bruder z.B. ist aus der Evangelischen Kirche ausgetreten, wow! Wie revolutionär! Aber er besucht immer noch einige ihrer Veranstaltungen. Seine progressive Partnerin glaubt, dass Gott eine Frau ist, und dass Gottes Königreich (nach der Johannes-Offenbarung) der Reifegrad der menschlichen Gesellschaft sein wird. Und was sie glaubt, dass glaubt mein Bruder auch! Nein, der Glaube sitzt, und das ist bei vielen anderen Kirchenaustretern ebenso. Der Weg (vom anerzogenen Gottglauben) in den Atheismus verlangt ein (autodidaktisches) Studium der Religion, der Religionen! Der Verstand ist für den Glauben Gift! Irgendwelche wenig diskutierten Modeströmungen ändern im Kern nichts!
Die christliche Religion desorganisiert sich. Das kann gut, das kann aber auch gefährlich sein! Wenn wir uns anschauen, wie unorganisiert im Grunde der Islam ist.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Zitat von RobinIch bin auch ausgetreten. Die Landeskirchen glauben doch selber nicht mehr an Gott und sind weitgehend nur noch aufs Geld aus.
Kann man so und so sehen. Mein Bruder ist ausgetreten, weil er sich das Geld sparen wollte. Den Eintritt in den Himmel will er offenbar noch billiger haben, als er mit der Kirchensteuer eh schon relativ billig wäre...
Aber du bestätigst meinen Eindruck: Die Gläubigen treten oft NICHT aus, weil sie den Glauben an Gott verloren haben.
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In meiner sehr großen Familie gibt es nur eine Hand voll Gläubige. Die meisten sind Atheisten! Die Gläubigen sind aber geschockt, dass ihre enger Verwandter so ein religionsfeindliches Buch geschrieben hat 😂!
Mein zweiter Streich gegen den Islam, noch in Planung, dürfte sie weniger stören.
Deine religionskritische Position ist ja auch gut. Aber du neigst zu wütenden, belegfeindlichen und nicht naheliegenden Spekulationen. Du bist ein Religionsfeind, aber mit der Wissenschaft hast du es auch nicht so. Damit kannst du den Teil deiner gläubigen Verwandtschaft wohl 'schocken' - aber nicht in Glaubenszweifel bringen oder gar überzeugen. Und andere Gläubige ebenso nicht. Wissenschaftliche Lauterkeit ist wichtig. Außerdem macht der TON die Musik... (Das als Tipp für dein zweites Buch.)
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Zitat von Humanistischer PressedienstNoch höher lag der Anteil an Austritten prozentual jedoch bei den evangelischen Kirchen.
Das ist nicht verwunderlich. Denn das glaubensbekenntnisinterne Gegenwort ist ja ein Kind des Protestantismus! Lutheraner sagen zu Autoritäten nicht unbedingt Ja. Sie messen ebendiese Autoritäten an der herrschenden Glaubensethik. So könnte man eigentlich auch schnell auf den Kant-Satz kommen, seinen 'eigenen Verstand zu gebrauchen'. Auch zu religionssubstanziellen Fragen. Und so kommt man dann zu tausend Glaubens- und Gottbildern mit feministischen ('Gott ist eine Frau!') und hinduistischen Inhalten. Zum Atheismus auch, aber weniger.
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