Vor einigen Jahren wurden im britischen Dorset die Reste einer römischen Villa ausgegraben. Bewohnt bis ins 5. Jahrhundert und voller Paganer Bildnisse. Nichts Christliches. Obwohl die Pfaffen doch behaupten, der Jesus-Kult sei ab 380 Staatsreligion gewesen. Zentrales Motiv ist eine Darstellung des Sonnengottes Mithras, erkennbar an der Mütze, die unser Gast, Ulan, nicht erkennen kann. Hinter seinem Kopf das Chi-Rho!!!
Nach irrer Pfaffen-Logik eine griechische Bezeichnung für Jesus, aber lateinisch abgekürzt! So wie chinesische Bezeichnungen bekanntlich Hebräisch abgekürzt werden. Das P mit dem X im Längs Längsbalken dürfte für "Pax" also Frieden stehen! Gemeint ist der im römischen Reich!
Ja klar, da ja jeder weiss, dass das Chi (X) und das Rho (P) lateinische Buchstaben sind (gemaess unserem Altphilologen Helmut-Otto), und Haare sind Muetzen.
Schon klar, das Mosaik zeigt den ersten Rock'n Roller mit Elvis-Tolle!
Mithras hatte zwölf Jünger, feierte ein letztes Abendmahl mit Brot und Wein und hatte zur Wintersonnenwende Geburtstag. Da ist schon einiges von Jesus.
Nur falls das untergegangen ist: X und P sind eben auch griechische Grossbuchstaben, wobei die lateinischen Aequivalente Ch und R waeren. Da Du selbst das Zeichen ein Chi-Rho genannt hattest, hast Du diese Zeichen implizit als griechische Buchstaben anerkannt.
Ansonsten weiss man ueber Mithras nichts. Das war eine Mysterienreligion, die uns leider nichts Schriftliches hinterlassen hat. Was wir wissen, sind Interpretationen von Bildern und ein paar Namen der Raenge in dieser Mysterienreligion. Da Mithras oft gemeinsam mit dem Sonnengott abgebildet ist, sieht es fuer eine Gleichsetzung schwierig aus. Oder anders ausgedrueckt: viele dieser Interpretationen haben ihren Ursprung in den ebenfalls nur wenigen Informationen, die wir ueber den persischen Mitra haben. Nur passen die persischen Informationen ueberhaupt nicht zu den immer gleichen Kultbildern der Mithraeen.
Wer am 25. Dezember wohl ein Geburtstagsfest hatte, war Sol Invictus; allerdings ist nicht mal das hunderprozentig sicher, da dessen Hauptfeste an anderen Tagen lagen, und da keine Erwaehnung des 25. als Geburtstagsfeier des Sol Invictus aelter ist, als eine christliche Behauptung dieses Inhalts. Natuerlich macht die Wintersonnenwende als Geburtstag eines Sonnengottes grundsaetzlich Sinn, so dass ich damit wiederum auch kein Problem habe. Die Gleichsetzung mit Mithras steht aber auf wackeligen Fuessen. Gleichsetzungen mit Sonnengoettern gab es in der Antike aber bei allen moeglichen Goettern, so dass es an Sonnengoettern keinen Mangel gab.
Was das Haar angeht, ja sicher gibt's lockiges Haar dieser Farbe auf den britischen Inseln. Dass das Haar ist, sieht man unter anderem rechts unten auf dem Bild.
Wo jetzt unten rechts Haare sein sollen, lassen wir mal besser.
Dass es über Mithras nicht Schriftliches gibt, ist mir bekannt. Und die genaue Trennung zwischen dem persischen Mithra und dem römischen Mithras ist auch schwierig. Ich fand einige Aussagen, die noch mehr Übereinstimmungen mit Jesus aufwiesen. Nur waren die nicht verifiziert!
Und dieses nomen sacrum, also Abkürzung des heiligen Namens, soll für Jesus und keinesfalls für das naheliegende Mithras stehen 😆😅🤣! Die irrwitzige Begründung steht hier:
Hoerst Du Dir manchmal selbst Zu? JHS hat eine "naheliegende" Bedeutung als "Mithras"? Auf welchem Planeten sollte so etwas funktionieren?
Es ist aber, von der absurden Ableitung abgesehen, natuerlich mal wieder ein selbstfabriziertes Problem von Dir. Da Du die Existenz der natuerlich existierenden griechischen Vorlagen des Neuen Testaments aus dem 2. bis 4. Jhdt. leugnest, kappst Du natuerlich gleichzeitig den Ursprung der Nomina Sacra, die als Abkuerzungen in allen griechischen Vorlagen benutzt wurden, wie z.B. ΙΣ mit Querstrich darueber und aehnliche Formen fuer Jesus, oder ΚΣ fuer "Kyrios", Herr. Anfangs- und Endbuchstaben gehoeren bei solchen Abkuerzungen dazu, weil das fuer das Verstaendnis ausreicht. Also faengt "Mithras" wohl mit "J" an in Deiner Welt.
Die Herkunft der Nomina Sacra ist ein wenig unbestimmt, aber hat den Ursprung wohl im Tetragrammaton fuer den Namen Jahwes. Das Alte Testament wurde ja nicht fuer die Christen ins Griechische uebersetzt, sondern weil die meisten Juden zur Zeitenwende kein Hebraeisch verstanden, vor allem in Aegypten (wo uebrigens noch ein zweiter juedischer Tempel in Betrieb war, der den in Jerusalem um ein Jahr ueberdauerte). Aus alten Manuskripten kann man erschliessen, dass die Septuaginta (das griechische Alte Testament) urspruenglich normalerweise so geschrieben wurde, dass ein (oder mehrere) Schreiber den griechischen Text schrieben und dabei Luecken fuer das Tetragrammaton liessen. Ein spezieller Schreiber trug dann im ganzen Manuskript das Tetragrammaton in hebraeischer Queadratschrift nach. Das wurde dann spaeter zu aufwendig, und das Tetragrammaton wurde durch "Kyrios" ersetzt (was das "HERR" in Groossbuchstaben in einigen deutschen Bibeln erklaert). Irgendwer muss dann angefangen haben, das abzukuerzen, und nach und nach betraf das eine ganze Reihe von haeufigen Woertern mit "heiligem" Hintergrund.
Warum JHS? Das haben wir an anderer Stelle schon geklaert, wo es um die Transkription von Woertern oder Namen in andere Sprachen ging.
Darum auch IHS oft im "Strahlenkranz", was natürlich ein Sonnenrad ist und für einen Sonnengott steht. Das gleiche gilt für den ominösen "Heiligenschein".
Oder anders ausgedrueckt: Du kannst selbst nicht erklaeren, wie JHS und Mithras zusammenhaengen sollen, und hast auch sonst fuer Deine Thesen nicht die Spur einer Evidenz.
JHS steht nur bei Wiki, ich kenne nur IHS für (M)I(t)H(ra)S. Fast immer im Sonnenrad, oft mit Kreuz. Schau mal mittags in die Sonne! Deine Augen werden zu Schlitzen und Du siehst ein Kreuz in einem Kreis!
Auch in Rom wurden keine Abkuerzungen verwendet, die den ersten Buchstaben eines Wortes weglassen. Eine Abkuerzung, die mit dem Buchstaben "I" anfaengt, bedeutet auch etwas, das mit dem Buchstaben "I" anfaengt (oder halt "J", aber erst ab etwa 1500, aus dem Mittelhochdeutschen). Da Mithras nicht mit "I" anfaengt, kann "IHS" auch nicht die Bedeutung "Mithras" haben.
Das aendert nichts daran, dass Deine These bzgl. der Bedeutung von IHS einfach Unfug ist. Abkuerzungen lassen keine ersten Buchstaben weg.
Ausserdem ist das Johannes-Evangelium voll von Lichtsymbolik, unter anderem, aber nicht nur, dem bekannten "Ich bin das Licht der Welt". Und schon unsere aelteste, wenn auch nur halbe, erhaltene Kopie davon, die normalerweise auf 175-225 datiert wird (oder auch bis in die fruehen 300er), benutzt die Abkuerzungen ΙΣ, ΙΗΣ, ΙΥ, ΙΗΥ, ΙΝ und ΙΗΝ fuer Iesous. Diese Mischform mit dem lateinischen S ist mittelalterlich.
Griechisch wird nicht lateinisch abgekürzt! Die Spuren sind auch ansonsten überdeutlich! Kirchen entsprechen in der Architektur Mithräen. Zum Kult waren nur Männer zugelassen, bei den Katholiken bis heute zum Priestertum. Es gab ein Abendmahl, sogar ein letztes usw.
Du kannst Deine Fantasien noch so oft wiederholen, wie Du willst; das laesst das Problem nicht verschwinden. IHS kann keine Abkuerzung fuer Mithras sein. Du hast keinerlei Evidenz, dass es irgendwo irgenwelche Abkuerzungen in solcher Form gegeben haette, und es macht auch keinen Sinn, da die menschliche Lesekompetenz an den ersten und den letzten Buchstaben eines Wortes gekoppelt ist, was erklaert, warum sich in den religioesen Texten Kontraktionen durchgesetzt haben. Du hast darueber hinaus auch keinerlei Evidenz fuer irgendwelche Mithraskreuze oder Kreuze in Sonnenringen, die mit Mithras in Verbindung stehen wuerden. Das alles ist reine Fantasie von Dir.
Wofuer es aber Evidenzen gibt, sind die ganzen Dinge, die Du leugnest, wie antike Bibelmanuskripte. Und man muss sich solche Saetze wie "Griechisch wird nicht lateinisch abgekuerzt" mal auf der Zunge zergehen lassen. Natuerlich wird Griechisch in einem lateinischen Text durchaus auch mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Das ist sogar der Normalfall. Wenn wir also einen griechischen Namen wie "Iesous" haben - natuerlich in griechischen Grossbuchstaben - der zudem meist als ΙΗΣ oder IHC abgekuerzt wurde, dann muss das in einem lateinischen Text irgendwie in lateinische Schrift uebertragen werden. Es gibt ja genuegend alte Bibelmanuskripte, die das Griechisch und das Latein auf gegenueberliegenden Seiten haben, so dass sich das Problem der Uebertragung der Nomina sacra unmittelbar ergab. Das ist doch heute auch nicht anders. Du schreibst Athen, nicht Αθήνα, wobei der originale Name Laute enthaelt, die es im Deutschen nicht gibt.
Keinerlei Evidenz haben die Schriften, denn 1. gibt es keine authentischen und 2. berichten sie von Ereignissen, die nie stattgefunden haben.
Archäologisch kann nichts belegt, vieles widerlegt werden. Dennoch stehen Kirchen und Moscheen da. Ihre Realgeschichte muss also eine andere als die behauptete sein.
Mithräen wurden noch genutzt als nach Pfaffenmärchen das Christentum längst römische Staatsreligion gewesen sein soll. Lügen nun die Steine oder die Pfaffen??
Natuerlich gibt es authentische christliche Schriften von vor dem Jahr 400. Die von mir genannten Oxyrhynchus-Papyri z.B., die einen Grossteil der fruehen Manuskripte ausmachen, sind ueber jeden Zweifel erhaben.
Ansonsten fackelst Du mal wieder Strohmaenner ab. Warum sollte, nur weil das Christentum unter Theodosius I. im Jahre 380 Staatsreligion wurde, die Verehrung anderer Goetter ploetzlich aufhoeren? Rom hatte im Vergleich zu heute eine duenne Verwaltungsstruktur, und die Dekrete der Kaiser wurden meist nicht so heiss gegessen, wie sie gekocht wurden. Die anderen Religionen brauchten eine Weile, bis sie verschwanden.
Nur weil Du das immer wieder behauptest: Kirchenbauten wurden im Stil der Basilika ausgefuehrt, also typisch roemischer Gerichts- oder Handelsbauten. Wenn sie auf Mithraeen gebaut wurden, welch ja oft unterirdisch angelegt waren, dann wurden diese Mithraeen gerne als Krypten, also Grablegen, genutzt. Ansonsten standen fruehe Kirchen auf allen moeglichen Tempeln. Die Grabeskirche in Jerusalem z.B. steht auf einem Tempel der Venus, oder die Geburtskirche in Bethlehem auf einem Adonis-Heiligtum.
Wie z.B. die Oxyrhynchus-Papyri "Pfaffenschriften aus dem Mittelalter" sein koennten, kannst Du auch nicht ansatzweise erklaeren. Dein Christentum als angebliche "fraenkische Erfindung" hat antike Texte in den Ueberresten einer antiken Stadt hinterlassen, die von Historikern, nicht "Pfaffen", im spaeten 19. Jhdt. ausgegraben wurde. Im Endeffekt bist Du wunderglaeubiger als jeder "Pfaffe".
Welche Teile, die sich im NT wiederfinden, wo gefunden wurden, ist unwichtig! Kulte übernehmen immer Traditionen älterer Kulte. Teile der Bergpredigt gibt es schon in Keilschrift aus Babylon.
Die christlich-römische Antike ist ein mittelalterliches Pfaffenmärchen!
Die Entstehung heiliger Schriften ist Literaturgeschichte, nicht mein Fach. Deinen Fisch (ICHTYS) musst Du nur auf die Spitze stellen. Dann hast Du eine Hieroglyphe, eine stehende Keule! Bedeutung: Priester des Gesalbten!
Es ist eben doch wichtig, was gefunden wurde. Da in den Texten von Jesus Christus die Rede ist und halt nicht nur Texte wie ein Grossteil der NT-Texte dort belegt sind, darunter halt auch die Briefe, sondern auch alle moeglichen anderen religioesen Texte, die zeigen, dass es sich damals um eine gelebte Religion handelte, ist das Christentum fuer die Antike so gut belegt. Sogar das nizaeno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis, also der Text, der auch heute noch definiert, was ein Christ ist und was nicht, ist dort dokumentiert. Du hast also das voll ausgeblidete Christentum vor Augen, belegt fuer die Antike. Deine Maerchen sind damit widerlegt.
Ah, kommt jetzt die naechste Verschwoerungstheorie? Da es sich nicht um Theologen handelt, die sich um diese Funde kuemmern, ist halt nicht viel Geld fuer die Forschung an diesen Texten da. Ganz so einfach ist das halt auch nicht immer, da die Texte groesstenteils als Puzzles existieren. Und ausserdem sind fuer Historiker die biblischen Texte auch nicht sehr interessant. Da wir komplette Bibeln in gutem Zustand aus dem 4. Jhdt. haben, brauchen wir die Texte aus Oxyrhynchus nicht; die erwaehne ich eigentlich nur fuer Dich, da sie Dich halt eindeutig widerlegen und Du dagegen im Prinzip rein gar nichts in der Hand hast.
Interssant sind die Oxyrhynchus-Texte bei Historikern wegen der verloren geglaubten Texte von antiken Historikern und Dichtern, einerseits, und den noch viel zahlreicheren Texten zum Alltagsleben der Zeit.
Aber klar, wo es so langsam vorangeht bei diesem immensen Schatz an Manuskripten, kann es auch mal zu Unregelmaessigkeiten kommen. Wen's interessiert, da gibt's eine amuesante Farce um einen eigentlich sehr bekannten Papyrologen aus Oxford und das "Museum of the Bible", die vor dem Kadi endete. Um die Nummer abzuziehen, musste der papyrologe aber die Herkunft verschleiern. Die involvierten Fragmente waren aber trotzdem echte christliche Texte aus der Antike, und widerlegen tun sie Dich auch.
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